Vom Verein Lora zur Antiquarischen Gesellschaft


Wie alles begann

Die Region Pfäffikon im Grabungsfieber

 Ausgelöst durch die Aufsehen erregenden Funde Jakob Messikommers von Phalbauten im Robenhauser Riet, gründeten 1877 geschichts-interessierte Eiwohner Pfäffikons den historisch-antiquarische Verein Lora, der erste derartige Verein auf der Zürcher Landschaft. Erster Präsident und Initiator war Hans Jakob Schellenberg, ein für die damalige Zeit begüterter Bauer aus dem Ortsteil Bussenhausen.

Zielsetzung war, auf dem Gebiete der Geschichte  und der Natur belehrende Forschungen zu machen. Zu diesem Zwecke versammelte sich der Verein bis zur Jahrhundertwende monatlich zu Vorträgen und Besprechungen seiner Mitglieder. Die wertvollsten Beiträge aus den verschiedensten Lebensgebieten wurden auf Beschluss hin ins Jahrbuch eingetragen.

Die Lora war bis 1890 an vier wichtigen Grabungskampagnen beteiligt.
  •   1882: Die römische Villa "Bürglen" in Ottenhausen.
  •   1886 und 1992: Die römische Villa im Speck, Fehraltorf.
  •   1887, 1888, 1892 und 1897: Die eisenzeitlichen 

       Grabhügel in der Lochweid in Fehraltorf.
  •   1889: Das römische Kastell in Irgenhausen in Zusammenarbeit mit der antiquarischen Gesellschaft Zürich.


Grabungsequipe vor der restaurierten Kastellmauer

1894: Das erste Museum - ein Zimmer im Gasthaus Hecht.

Eine Vitrine birgt die Funde der Grabungen. Nach dem 1. Weltkrieg wechselt die Sammlung ins Obergeschoss der Gewerbehalle, kann aber nur bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges dort gezeigt werden, weil die Räume von der Armee requiriert wurden.

1962 - ein Glücksfall für dasMuseum

Die Gemeinde stellt den Doppelflarz im Kehr dem mittlerweile in «Antiquarische Gesellschaft» umbenannten Verein zur Verfügung.

Das Heimatmuseum

Für die stetig wachsende Sammlung wird der Raum knapp. Ein Erweiterungsbau ist geplant.


1986: Ein dreitägiges Dorffest finanziert das Vorhaben mit.

 

Der Reinerlös des Festes und die grosszügigen Beiträge von Gemeinde, Industrie und Gewerbe ermöglichen das Bauvorhaben. 2010 wird das Heimatmuseum zu Museum am Pfäffikersee. 2014 erhält es einen attraktiven see-seitigen Zugang und ein stark vergrössertes Foyer.